Technischer Zins – was ist das?
Der technische Zins bei einer Pensionskasse ist ein rechnerischer Zinssatz, mit dem zukünftige Rentenverpflichtungen abgezinst werden. Er dient dazu, den heutigen Kapitalbedarf für die künftige Auszahlung von Renten zu berechnen. Dabei handelt es sich nicht um einen garantierten Zinssatz für Versicherte, sondern um eine Annahme über die langfristig erzielbare Rendite auf dem angelegten Kapital.
Funktion: Er beeinflusst massgeblich den Umwandlungssatz (also wie viel Rente man pro angespartem Kapital erhält) und den Deckungsgrad der Pensionskasse.
Festlegung: Der technische Zinssatz wird vom Stiftungsrat der jeweiligen Pensionskasse festgelegt, basierend auf gesetzlichen Rahmenbedingungen und wirtschaftlichen Erwartungen.
Risiko: Ist der technische Zins zu hoch angesetzt und die erwartete Rendite wird nicht erreicht, kann es zu einer Umverteilung von aktiv Versicherten zu Rentnern kommen – was im BVG-System nicht vorgesehen ist.
Laut der Pensionskassenstudie 2025 ist der durchschnittliche technische Zinssatz bei privatrechtlichen Kassen im Jahr 2024 leicht von 1.55 % auf 1.53 % gesunken. Dies markiert möglicherweise das Ende eines kurzen Aufwärtstrends, der nach der Zinswende 2022 eingesetzt hatte. Bei der FUTURA liegt der technische Zins bei 2.0%.